Namen des Baskenlands: baskisch: Euskal Herria oder Euskadi
⁞ spanisch: País Vasco oder Vasconia
⁞ französisch: Pays Basque
Namen von Navarra
⧚ spanisch: Navarra
⧚ baskisch: Nafarroa:
⧚ spanisch (offiziell): Comunidad Foral de Navarra
⧚ baskisch (offiziell): Nafarroako, Foru Komunitatea
⧚ deutsch: Foralgemeinschaft Navarra
Die Reise durch das Baskenland und Navarra hatte zum Ziel, sowohl
Städte als auch Natur zu besichtigen. Beschrieben wird eine Rundreise,
(beginnend und endend in Bilbao) mit einem Badeaufenthalt an der Küste
sowie einigen Ausflügen.
Die Route kreuzt einige Male den Jakobsweg.
Plan: Gesamte Reiseroute mit Ausflügen
Plan: Gesamte Reiseroute ohne Ausflüge
Auf detailreiche Beschreibung kulturhistorischer Höhepunkte
wird verzichtet, da diese Fakten auf zahlreichen Internetseiten zu finden sind.
In dieser Reisebeschreibung geht es vor allem darum, Reiserouten
so zu beschreiben und mit Plänen zu dokumentieren, dass der Reisende
die besuchenswerten Orte leicht finden kann.
Bilbao
(mindestens 3 Übernachtungen)
300.000 Ew.
Spaziergänge in Bilbao
Bilbao hat sich von einer Industriestadt zu einer Tourismusmetropole entwickelt.
Hauptattraktion ist das Guggenheim Museum. Es gibt eine winzige Altstadt
(wirklich alte Häuser). Auch die Neustadt, die direkt daneben liegt, ist touristisch interessant.
Die Hauptstraße (Gran Via Don Diego López de Haro) ist eine reine Geschäftsstraße und
nur für Einkaufszwecke interessant. Bei einem Spaziergang durch die Neustadt
empfiehlt es sich, Nebenstraßen zu besuchen, insbesondere die Ledesma musikariaren
kalea mit ihren zahlreichen Bars und Tavernen ist stark besucht.
Viele Gäste stehen mit ihren Gläsern auf der Straße,
manche sitzen sogar einfach am Boden.
Übertroffen wird diese Anzahl von Bars nur von der Calle Somera in der Altstadt.
Hier tummeln sich vor allem die Alternativen. Das Publikum ähnelt dem Hippie-Publikum,
wie es vor 40 Jahren üblich war. Hier sitzen die Leute mit ihren Getränken großteils
am Boden und vor den Hauseingängen. Das Stimmengewirr ist extrem laut, nicht
nur die Kleidung und das Gehabe erinnert an frühere Zeiten: Niemand verwendet ein Smartphone,
alle diskutieren miteinander und unterhalten sich blendend.
In der Altstadt gibt es auch eine Kathedrale mit einem sehenswerten Innenraum.
Einen schönen Aussichtspunkt erreicht man mit dem Funicular,
der von Matiko nach Atxanda führt. Der Aussichtspunkt ist auch mit dem Auto erreichbar.
Alle Wege in der Altstadt und auch der Neustadt können leicht zu Fuß zurückgelegt werden.
Das eine oder andere Mal, kann man auch mit dem Bus, der Straßenbahn oder der U-Bahn fahren.
Eine interessante U-Bahnstation ist die Zazpikaleak die man sowohl von der 20 Meter
höheren Einstiegsstelle mit dem Lift erreichen kann, als auch vom Zentrum aus mit
einer ebenen Rolltreppe.
Wer sich die steilen Stufen der Treppe Calzada de Maiona ersparen möchte,
kann diese U-Bahnstation auch ohne in die U-Bahn einzusteigen, benutzen.
Bilbao Bizkaia Card: Wie in vielen Großstädten gibt es auch in Bilbao eine
Kombinationskarte für öffentliche Verkehrsmittel (einschließlich Funicular)
und Ermäßigungen bei den Museen. Der Erwerb dieser Karte lohnt sich nur,
wenn man wirklich viele Museen und Kulturveranstaltungen zu
besuchen beabsichtigt. In diesem Fall lohnt sich auch auch ein
längerer Aufenthalt in Bilbao.
Plan Bilbao
Ausflüge von Bilbao
Ausflug 1
Plan Ausflug 1
Portugalete (50.000 Ew.)
Sehenswert ist die Kombination Fähre/Brücke über die Mündung des Ria del Bilbao.
Dieser Ausflug kann auch mit der U-Bahn gemacht werden.
Plan Portugalete
Algorta (40.000 Ew.)
Besichtigung dieses Küstenortes kann mit der Fahrt nach Portugalete verbunden werden
(ebenso mit der U-Bahn erreichbar.
Castillo di Butron
Das Castillo di Butron steht wie eine verwunschene Burg im Wald,
kann aber nur von außen umrundet werden.
Plan Castillo di Butron
Castillo de San Juan de Gaztelugatxe ⭐
Eines der attraktivsten Ausflugsziele in der Umgebung ist das Castillo de San Juan de Gaztelugatxe.
Die Fahrzeit mit dem Auto beträgt ungefähr 40 Minuten, auch mit dem Bus ist das Ziel direkt
aus Bilbao erreichbar. Für die Wanderung sollte man sich etwa 2 Stunden Zeit nehmen,
obwohl der Wegweiser zeigt, das Ziel wäre nur 1km entfernt. Festes Schuhwerk empfohlen.
Außerhalb des Wanderweges auf der Straße Richtung Bakio gibt es noch einen Mirador der
einen Ausblick auf das Castillo de San Juan de Gaztelugatxe bietet. Eine Weiterfahrt zum
Aussichtspunkt Matxitxako rentiert sich insbesondere am Nachmittag nicht (Blick gegen die Sonne).
Plan Gaztelugatxe
Ausflug 2
Plan Ausflug 2
Guernika-Lumo (20.000 Ew.)
Höhepunkt des Ausflugs ist die Reproduktion des Picassogemäldes, das ohne genaue
Adressangabe nicht leicht zu finden ist. Guernika-Lumo ist auch mit dem Zug
von Bilbao aus erreichbar.
Plan Guernika-Lumo
Wald von Oma
Zu dem Zeitpunkt, als wir den Wald von Oma besichtigen wollten, war er wegen
Schädlingsbefall geschlossen. Passierbar war nur der Anfang des Weges,
der direkt neben der Straße verlaufen ist.
Unabhängig davon gibt es einen, vom Parkplatz ausgehenden,
netten, sehr kurzen Weg zur Höhle Santimamiñeko (Höhle nicht besuchbar).
Plan Wald von Oma
Rundreise
Plan ohne Ausflüge
Salto del Nervion (Monte Santiago) ⭐
Dieser Ausflug kann als Tagesausflug von Bilbao gemacht werden, oder auf der
Weiterreise nach Estella-Lizarra. Die Schluchten sind wirklich sehenswert,
auch wenn manchmal der Wasserfall ausgetrocknet ist. Vom Visitor Center
ausgehend, geht man am besten zuerst den Weg 44, dann den Weg 45 und zurück den Weg 41.
Plan Monte Santiago
Vitoria-Gasteiz (200.000 Ew.)
Vitoria-Gasteiz ist eine Industriestadt, die wenig interessant für
Fremde ist. Das einzige, was es zu bieten hat, ist, dass es die
Hauptstadt des Baskenlandes ist.
Wir hatten das Pech an einem Festtag (Festivo) nach Vitoria-Gasteiz zu kommen,
bei dem grölende Jugendliche durch die Straßen gezogen sind.
Plan Vitoria-Gasteiz
Estella-Lizarra (1 Übernachtung) 10.000 Ew.
Für eine Rundreise empfiehlt sich dieser Ort, mit einer sehr netten
Altstadt, als Übernachtungsmöglichkeit.
Plan Estella-Lizarra
Puente La Reina (3.000 Ew.)
Nicht nur die berühmte Brücke romantico, auch eine sehenswerte
Altstadt machen diesen Ort besuchenswert.
Plan Puente La Reina
Santa Maria de Eunate
Nur wenige Kilometer weiter liegt Santa Maria de Eunate.
Olite (4.000 Ew.) ⭐
In diesem Ort ist vor allem die Burg mit verwinkelten Gängen und 2 Türmen mit
beeindruckender Aussicht sehenswert. Allerdings sind die
Räume der Burg nicht historisch ausgestattet (= kahl).
Plan Olite
Ujué (200 Ew.) ⭐
Ein kleines mittelalerliches Bergstädtchen.
Plan Ujué
Tudela (2 Übernachtungen) 40.000 Ew.
Dieses Städtchen ist überraschend vielfältig und als
Ausgangspunkt für Bardenas Reales fast unverzichtbar.
Plan Tudela
Ausflüge von Tudela
Ausflug 3: Bardenas Reales ⭐
Diese Halbwüste ist ein Höhepunkt der Reise! Vom Besucherzentrum ausgehend fährt man eine Runde gegen den Uhrzeigersinn auf Schotterstraßen mit Ausblicken auf ganz viele beeindruckende Felsformationen.
Plan Ausflug 3
Fortsetzung der Rundreise
Sangüesa (1 Übernachtung) 5.000 Ew.
Ein durchaus beachtenswerter Ort mit mehreren Kirchen und einem Konvent.
Plan Sangüesa
Castillo de Javier
Das Convento San Francisco Javier ist jedenfalls besuchenswert.
Plan Castillo de Javier
Leyre
Abseits gelegenes Kloster ohne jede weitere Infrastruktur.
Das Kloster ist zwar als großes Hotel ausgebaut worden, man ist aber
auf die spärlichen Verpflegungsmöglichkeiten der Bar und des Hotelrestaurants
angewiesen (Es gibt leider keine Ausweichmöglichkeiten). Die Zimmer sind sauber
und geräumig, es gibt aber keine Minibar, nicht einmal einen Kühlschrank.
Übernachtung ist daher entbehrlich.
Foz de Lumbier ⭐
Ausgehend vom Parkplatz in der Nähe der Ortschaft Lumbier
gibt es einen Rundweg, den man in 2,5 Stunden bewältigen kann.
Wirklich spektakulär ist bloß der relativ kurze Abschnitt am Ende der Wanderung,
der direkt durch die Schlucht führt. Wer Zeit sparen möchte geht direkt vom
Parkplatz durch die Schlucht und wieder zurück. Der Besuch der Schlucht kann
auch von Pamplona aus erfolgen (50km Entfernung).
Plan Foz de Lumbier
Pamplona (1 Übernachtung) 200.000 Ew.
Die Stadt ist durch das jährlich im Juni stattfindende Stierspektakel
berühmt geworden. Die Katedrale mit dem angeschlossenen Museum ist einen
ausgiebigen Besuch wert. Auch eine Wanderung durch die Altstadt sollte
man sich nicht entgehen lassen. Eine Parkmöglichkeit besteht praktisch
nur außerhalb der Stadt, zum Beispiel am Ufer des Rio Arga, von wo aus
man mit einem Schrägaufzug in die Stadt kommt. Im Flussbereich starke
Geruchsbelästigung!
Plan Pamplona
Tolosa (20.000 Ew.)
Typisches Städtchen mit Altstadt, geeignet für einen Kurzaufenthalt zwischen Pamplona und Küste.
Plan Tolosa
Zumaia (10.000 Ew.)
Zumaia ist berühmt für die Gesteinsformation Flysch. Nette Altstadt, 2 Strände.
Einer davon (Itzurun hondartza) ist ein Surferparadies, direkt daneben
ist die Flyschformation. Der zweite ist ein Familienstrand.
Es gibt wenige Hotels, nur eines direkt am Strand.
Von der Lage her empfiehlt sich Zumaia für einen mehrtägigen
Aufenthalt, wenn man Ausflüge plant.
Übrigens kann man Zumaia auch von Bilbao aus mit dem Zug erreichen.
Ausflüge sind von allen in der Beschreibung vorkommenden Orten möglich,
wobei für Badezwecke vor allem Gerateria und Hondarribia empfehlenswert sind.
Plan Zumaia
Ausflüge von Zumaia
Ausflug 4: GR 12.1 nach Debia (5 1/2 h) ⭐
Von Zumaia aus startet man hinter der Kirche San Telmo Ermita. Von Deba
aus gibt es einen Aufzug, der zum Start der Wanderung führt.
Eine Strecke kann auch mit dem Zug oder mit dem Schiff zurückgelegt werden.
Plan des gesamten Wanderwegwegs
Plan Einstiegsstelle Deba
Plan Einstiegsstelle Zumaia
Ausflug 5: Küstenstädte
Plan
Getaria (3.000 Ew.)
Zwischen Zumaia und Zarrautz an der Küstenstraße liegt Getaria (schöne Aussicht,
idyllische Altstadt).
Zwischen Getaria und Zarrautz gibt es eine Promenade, die direkt am Ufer
neben der Straße verläuft. In den hinter der Hauptstraße
gelegenen Teil des Ortes führt eine Rolltreppe und ein Aufzug,
sodass man weiter oben auch bequem parken kann.
Plan Getaria
Zarrautz (20.000 Ew.)
Zarrautz besitzt einen etwas breiteren Strand, bietet aber sonst nicht viel.
Übrigens kann man Zarrautz auch von Bilbao aus mit dem Zug erreichen.
Ein Parkplatz ist in Zarrautz schwer zu finden.
Plan Zarrautz
Hondarribia (20.000 Ew.) ⭐
Nach Zarrautz verlässt man die Küstenstraße und fährt unter Umgehung von
San Sebastian auf der Autobahn nach Hondarribia. Hondarribia ist die
eindrucksvollste der beschriebenen Küstenorte mit 2 Stränden,
einer in Hondarribia selbst, einer per Fähre nach Frankreich erreichbar.
Plan Hondarribia
Mirador Jaizkibel ⭐
Auf der Weiterfahrt nach San Sebastian empfiehlt sich die Straße
GI-3440 mit dem Mirador Jaizkibel, von wo aus man in 2 Richtungen einen
herrlichen Ausblick genießen kann (Geheimtipp!).
Donostia-San Sebastián (200.000 Ew.)
Auf der Rückfahrt Haltemöglichkeit in San Sebastian: Enttäuschender Eindruck,
riesiger Strand, total überfüllt (zumindest im Hochsommer). Altstadt ist wenig
beeindruckend. Von San Sebastian aus Rückfahrt zum gewählten Küstenort,
in unserem Fall Zumaia. In San Sebastian gibt es große Parkplatzprobleme
und man kann nur in der Tiefgarage (teuer) parken.
Plan San Sebastian
Ausflug 6: Ins Landesinnere
Plan Ausflug 6
Dieser Ausflug kann auch von Bilbao aus gemacht werden,
insbesondere wenn man beispielsweise
in Hondarribia einen Badeaufenthalt geplant hat,
ist das logistisch sinnvoller.
Loyola
Die Loiolako Basilica ist eine berühmte Sehenswürdigkeit.
Plan Loyola
Zwischen Loyola und Oñati empfiehlt es sich, beim Navigationsgerät die Autobahnbenützung auszuschalten und eine Abkürzung über die Bergstraße zu nehmen.
Oñati (10.000 Ew.)
Oñati ist ein hübscher Ort, der einen Besuch Wert ist.
Plan Oñati
Elorirro (7.000 Ew.)
Nicht unbedingt sehenswert. Wenn es auf der Strecke liegt, lohnt sich ein Halt durchaus.
Plan Elorirro
Durango (30.000 Ew.)
Nicht unbedingt sehenswert. Wenn es auf der Strecke liegt, lohnt sich ein Halt durchaus.
Plan Durango
Zusatzinfos
Fußgängerzonen + Parken
In den meisten Städten ist die Altstadt zur Gänze Fußgängerzone.
In der Neustadt gibt es nur sehr spärlich gebührenpflichtige Parkplätze,
die bei kurzen Aufenthalten benutzt werden können. Gratis-Parkplätze
sind stets außerhalb der Städte in fußläufiger Entfernung vorhanden.
Ausnahmen sind Bilbao und San Sebastian. Hier muss man jedenfalls den
Wagen in einer Garage parken.
In Bilbao ist es durchaus eine Option mit der Bahn
anzureisen (zum Beispiel auch vom Flughafen),
sofern Flugplan und Fahrplan der Bahn in Übereinstimmung
zu bringen sind.
Der Bahnhof in Bilbao ist zentral gelegen und Hotels in der Neustadt
(in der Altstadt gibt es nur Herbergen!) sind nicht alt zu weit entfernt.
Essen + Trinken
Als Mitteleuropäer muss man sich, was die Öffnungszeiten von
Gasthäusern angeht, total umstellen. Vor 21 Uhr öffnen die
meisten gar nicht fürs Abendessen. Mittagessen gibt es erst ab 13 Uhr.
Dazwischen kann man nur in einer Bar Tapas (werden hier Pintxos genannt) einwerfen.
In normalen Gasthäusern ist die Essensqualität
(abgesehen von Spitzengastronomie) eher durchschnittlich.
Queso y Jamon kann man überall in bester Qualität kaufen.
Rotwein ist preisgünstig und ausgezeichnet. Das Wasser ist trinkbar.
Es gibt überall Trinkbrunnen.
Parken in den Küstenstädten
Die meisten Städte haben in der Altstadt ausgedehnte Fußgängerzonen und
damit einhergehend wenig Parkplätze. In den Beschreibungen werden
daher stets die wenigen Parkplätze im Plan verzeichnet.
In den Küstenstädten gibt es noch das zusätzliche Problem,
dass die verbleibenden Parkplätze für die Anwohner reserviert
sind und dass sie nicht mit den üblichen Verkehrszeichen ausgeschildert sind.
Lediglich die Buchstaben E und R die am Fahrbahnrand aufgezeichnet sind,
weisen darauf hin, dass die Parkplätze von Touristen nicht benutzt werden dürfen.
Bilder
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