Planung
Das Wirtschaftswachstum wird noch eine Zeit lang hohe Prio­rität genießen. Es sichert für viele einen Arbeits­platz und für einige wenige, aber ent­scheidende Per­sonen, ­Reich­tum und Wohl­stand.

Automatisierung und Digita­lisierung werden zahl­reiche Jobs obsolet machen. Das betrifft natürlich Jobs mit geringen intellek­tuellen An­for­derungen, aber auch immer stärker höher quali­fizierte Arbeits­plätze. Eine Redu­zierung der Arbeitszeit bei vollem Lohn­aus­gleich wird nur sehr zöger­lich rea­lisiert.

Streiks und teils gewalt­same Pro­teste sind notwendig, um in den Industrie­ländern einiger­maßen sozialen Aus­gleich zu er­reichen.

Da Länder und ganze Kontinente unter Aus­beutung durch Kon­zerne und/oder korrupte Des­poten leiden, ist eine anhaltende Migrations­be­wegung eine ständige Gefahr für die wohl­habenden Industrie­länder.

Variante A - Vernunft

Kooperation
Industrie­länder – Entwicklungs­länder

Einzelne reiche Industrie­länder werden das Problem des unbe­schränkten Bevöl­kerungs- und Wirt­schafts­wachstums er­kennen und vorbild­hafte Maß­nahmen ergreifen.

Länder ohne Kolonial­vergangenheit werden mit afri­kanischen/asia­tischen Ländern Partnerschaften auf Augenhöhe eingehen.

Den Entwicklungs­ländern wird folgendes geboten:

☛ Energieerzeugung
In Wüsten­regionen wird mit Solar­energie reichlich elektrische Energie erzeugt. Die Energie wird für die Meer­wasser­entsalzung und die Aufbereitung als Nutz­wasser/Trink­wasser ver­wendet.
☛ Aufforstungsprogramme
Große bisher ungenutzte Flächen werden aufge­forstet oder können für land­wirtschaft­liche Zwecke genutzt werden (Techno­logie­mix analog beste­hender und in Aufbau befindlicher isra­elischer Pro­jekte).
☛ Wasserstoff
Effiziente Solaranlagen in tropischen Ländern werden für die Produktion von Wasser­stoff verwendet. Für die Speiche­rung von Energie in Wasser­stoff werden Träger­subs­tanzen entwickelt, die die Lagerung und den Transport von Wasser­stoff ungefähr­lich und wirt­schaftlich machen.
☛ „Power to Liquid (PtL)“
In weiterer Folge kann die kosten­günstige Stromer­zeugung in tropischen Ländern genutzt werden, um zuerst Wasser­stoff, dann mittels Methanisierung klimaneutrale Treibstoffe herzustellen.

☛ Wirbelsturmvermeidung
In tropischen Regionen wird kühles Wasser aus der Tief­see an die Ober­fläche gepumpt und dort versprüht. Damit wird die Ober­flächen­temperatur der Ozeane punk­tuell verringert, sodass die Wirbel­sturm­ent­stehung erschwert wird. In einem zweiten Schritt werden Wärme­tauschanlagen (Oberflächen­wasser / Tiefsee­wasser) errichtet, um Energie für die Pump­werke zu gewinnen.
☛ Bildung
Von den Industrieländern finanzierte Bildungs­einrichtungen stehen gratis zur Verfügung.

Die Vorteile für die Industrie­länder

Die Partner­länder aus Industrie­zonen liefern ihre eigenen Industrie­produkte und ihr Know-How. Dadurch wird die Wirtschafts­ent­wicklung in den Industrie­staaten gestärkt, was zu mehr Arbeits­plätzen und zu Steuer­einnahmen führt.

Hinsichtlich Synergie­effekte siehe Synergien

Das Prinzip ist ähnlich dem Marshall­plan nach dem 2. Weltkrieg.

Ein Teil der Subventionen fließt zurück.

Der Wirtschaftsaufschwung im Entwicklungs­land kann und wird für Exporte der liefernden Länder genutzt werden.

Die besseren Lebens­bedingungen im Entwicklungs­land sind ein starkes Mittel gegen Wirtschaftsmigration.

Die Charta der Verein­ten Natio­nen wird einen Passus ent­halten, der die Rück­führung von Wirt­schafts­flüchtlingen erlaubt, wenn ent­sprechen­de Auf­forstungs­programme und/oder Bil­dungs­pro­gramme finan­ziert worden sind.

Die Verpflich­tungen der Entwicklungs­länder:

Die Partner­länder aus Entwicklungs­zonen verpflichten sich, die Geburtenraten drastisch zu senken, wobei zuerst finanzielle Anreize, später auch Geburten­beschrän­kungen ange­ordnet werden.

Das vermindert ebenso Wirtschaftsmigration.

Technische Entwicklungen

Zahlreiche Firmen werden sich auf die Entwick­lung verbesser­ter Energie­erzeugung konzen­trieren. Das betrifft nicht nur eine Effizienz­steigerung bei Solar­anlagen, sondern auch völlig neue Techno­logien.

Das Problem der Energie­speicherung wird schon in den nächsten Jahr­zehnten mit einer Weiter­ent­wicklung der Wasser­stoff­technologie gelöst werden. Um den Trans­port und die Lagerung unge­fährlich und effizient zu machen, werden syn­thetische Träger­substanzen für Wasser­stoff entwickelt. Mit diesen bei der Nut­zung leicht flüchtigen Sub­stanzen wird eine kosten­günstige Nutzung des Wasser­stoffs ermöglicht (was derzeit noch nicht möglich ist). Ehe­malige Erdöl- und Erdgas­pipelines werden für den Transport des Wasser­stoffs adaptiert.

Die Verstromung von Kohle wird unwirt­schaftlich sein und der Kohle­bergbau tatsächlich eingestellt werden . Erdöl/Erdgas als Energie­liefe­ranten werden immer weniger bedeutend.

Wasserstoff wird die Nutzung fossiler Energien weitgehend ersetzen. Das wird auch zu einer drastischen Veränderung der Vermögens­verhältnisse ganzer Volks­wirt­schaften führen.

Man wird erkennen, dass ehemalige Erdöllieferanten (z.B.arabische Länder) und Kohle­produzenten (z.B. Polen) gestützt werden müssen. Nur dadurch kann eine weitgehend konflikt­freie Welt gesichert werden.

Auch die Produzenten fossiler Energie­träger werden selbst erkennen (müssen), dass es notwendig ist auf ein nach­halti­geres System umzu­steigen. Der Verzicht auf Erdöl führt zu einem Preisverfall von Erdöl, sodass sich beispiels­weise die OPEC-Staaten auf Solar­energie und Sauer­stoff­erzeugung um­stellen müssen.

Erkenntnis

Diese wichtige Erkenn­tnis wird sich nur zögernd durchsetzen, aber das weitere Geschehen und den Bestand der Mensch­heit sichern. Ganz allgemein wird langsam klar, dass Reich­tum auch Ver­pflichtung einschließt. Den erdöl­produzieren­den Staaten wird der Aufbau einer Wasserstoff­pro­duktion ermög­licht. Damit können sowohl kriegerische Aus­einander­setzungen, als auch Migrations­bewegungen und Terrorismus verhin­dert werden.

Die Umsetzung der Erkenntnis, dass Schwächeren geholfen werden muss, wird sich nicht nur auf Staaten beschränken, sondern auch darauf, dass jeder Staat auch die Mittel hat, die ärmsten Teile seiner Be­völkerung ausreichend zu unterstützen.

Sauerstoff­produktion

Sehr bald werden unter­irdische Versuchs­labore angelegt, in denen Pflanzen bei künstlichem Licht gezüchtet werden. Auch in Wohn­häusern werden ganze Etagen für Anpflan­zungen verwendet. Alle diese Pflanzen werden für die Er­nährung der Be­völ­kerung (Bevölkerung­swachstum weiterhin ungebremst) benötigt.

Der Fokus der Technik richtet sich dahin, möglichst viel Sauer­stoff zu produ­zieren. Dies ist für das Klima auf der Erde wichtig und ebenso um für Forschungs­stationen auf dem Mars Er­fahrungen zu sammeln. Parallel wird auch mit Algen experi­mentiert, die einer­seits als Nahrungs­ergänzung, als auch als Sauerstoff­lieferanten nützlich sind. In räumlicher Nähe zu den Algen­plantagen werden sub­marine Habitate errichtet. Damit wird auch die Schleusen­technologie für die Raum­fahrt einem Praxi­test unter­zogen.

Unterirdische Lebensräume (Wohnungen, Betriebe, Verkehrs­wege) werden angesichts des Wachstums der Städte üblich werden. Die Magnet­schwebebahn-Technologie wird weiter­entwickelt, sodass unter­irdische Verkehrs­wege (Magnet­schwebe­bahn wird an der Tunnel­decke verankert) auch für ausge­dehnte Versuchs­plantagen genutzt werden können. Die Plan­tagen sind am Tunnel­boden installiert und werden mit künst­lichem Licht versorgt.

 Synergien: Forschung & Klima

Für Weltraum­forschung werden finan­zielle Mittel leichter aufge­bracht, als beispiels­weise für Maß­nahmen gegen die Erd­er­wärmung.

Projekte mit Mehrfachnutzen:
  • Aufforstung von Wüsten­gebieten (z.B. Sahara): Wasser­beschaffung unter schwie­rigen Bedin­gungen, unwirtliche Böden fruchtbar machen.
  • Züchtung von (hinsichtlich Sauer­stoff­produktion) besonders effi­zienten Pflanzen, Genmani­pulation auch von Wasser­pflanzen
  • Unterwasser­habi­tate: Wohnen in verschie­denen Meeres­tiefen - Übung effizienter Schleu­sen­hand­ha­bung in Hinblick auf Welt­raum­habi­tate. Übung längerer Aufenthalte ohne Kontakt zu atem­barer Luft.
  • Weiterent­wicklung von Tiefen­bohrungen. Auf der Erde: Ausbau von unter­irdischen Verkehrssystemen, trans­kontinen­tale U-Bahn, allenfalls Magnet­schwebe­bahnen im Tunnel. Nutzung von Tunnels für mehrere Zwecke: Z.B.: Pflanzen­zucht unter künstlicher Be­leuch­tung. Abschir­mung von Tunnel­systemen: Strah­lungs­schutz für extra­terres­tische Habi­tate.
  • Klimaforschung: Wetter­beein­flussung im großen Stil um Terra­forming zu üben.
  • Großflächige Wasser­verduns­tung: Salz­ge­winnung, feuch­tere Luft für Trocken­ge­biete - eine Übung für Terra­for­ming
  • Wasserstoff direkt aus Sonnen­energie erzeugen, Sicheres Speicher­medium für elek­trische Energie entwickeln (Wasser­stoff), Raketen­antriebs­tech­nologie sicherer und für die Nutzung von zivilen Flug­zeugen nutz­bar machen.

Energiewende

Kohlebergbau und Erdöl­gewinnung sollen in Etappen komplett eingestellt werden. Nur nicht abge­baute Kohle und nicht gefördertes Erdöl ermöglichen eine echte Energie­wende.

Das Gegenteil ist derzeit der Fall. Noch immer werden Kriege um den Zugang zu Erdöl­feldern geführt, immer mehr hoch­riskante Abbau­methoden (z.B.Fracking) forciert. Eine hohe Besteuerung und Kampagnen gegen die Nutzung fossiler Energie wird Kohle- und Erdölproduktion nicht verhindern, bestenfalls zu einer Verlagerung führen.

Die Ächtung fossiler Energie­träger hat zur Folge
  • Preisverfall bei fossilen Energiet­rägern (Kohle, Erdöl, Erdgas)
  • Druck auf beschleunigte For­schung in Rich­tung alter­nativer Energie
  • Notwendigkeit der Schaffung von Beschäfti­gungs­alternativen für Kumpel im Kohlebergbau, allenfalls Sozial­programme
  • Umstieg auf Solar­energie ein­schließlich Wasser­stoff­pro­duktion in erdölexpor­tierenden Ländern
  • Finanzierung von Solar­energie einschließlich Wasserstoff­produktion in Ent­wicklungs­ländern durch Ent­wicklungs­hilfe der Industrie­staaten
  • Die Nutzung fossiler Energie wird sich auf andere, weniger umwelt­bewusste Länder verlagern.
Ein Abbau­verbot fossiler Energie­träger wäre höchst sinnvoll, wird aber nicht kommen.

Regenwälder

Die „grünen Lungen“ der Erde, die Regen­wälder, werden weiterhin abge­holzt werden, weil Gewinn­streben höher bewertet wird, als Umwelt­schutz.

Die Industrie­länder werden mit Import­verboten, extremer Besteue­rung der Transport­kilometer (z.B. Rind­fleisch) reagieren. Gepaart mit Ent­wicklungs­hilfe (wiederum Solar­energie) wird ein langer mühe­voller Prozess zum Erhalt der Regenwälder in Gang gesetzt.


Prognose

Ein zutreffendes Zitat, das ver­schiedenen Quellen zu­ge­schrieben wird: „Prognosen sind äußerst schwierig, vor allem wenn sie die Zu­kunft be­treffen“

Wissenschaft versus Hausverstand

Kann man bei Prognosen, die Ressourcen betreffen, der Wissenschaft vertrauen oder eher dem Hausverstand?

Das hochange­sehene MIT hat vor Jahren für den „Club of Rome“ eine Studie er­stellt, in der das Versiegen der Erdöl­quellen pro­gnos­tiziert worden war.

Es hat sich heraus­gestellt, dass diese Pro­gnose im konkreten Fall unzu­treffend war, weil die techno­logische Ent­wicklung unter dem Druck der Wirt­schaft nicht berück­sichtigt worden ist. Wären die Erdöl­reserven - wie vorher­gesagt - versiegt, hätten wir heute kaum ein Klima­problem.

Prognose von CO2-Einsparungen

Vor einem ähn­lichen Di­lemma stehen wir heute, wenn wir ver­suchen, die Aus­wirkungen verschie­dener Maß­nahmen zum Schutz der Atmo­sphäre zu berechnen.

Angenommen, es gelänge uns binnen kurzer Zeit die Wasser­stofftechnologie/Brennstoffzellen wirt­schaft­lich einsatz­bereit zu machen und alle Ver­brennungs­motoren (Pkw, Lkw, Schiffe etc.) klimaneutral zu betreiben, könnten Wissen­schafter er­rechnen, um wie­viel die Erd­er­wärmung da­durch ge­bremst werden könnte.

Ein großes Aufatmen wäre die Folge. Oder haben wir uns dann zu früh gefreut?

In der Realität würden alle fossilen Brenn­stoffe einen dras­tischen Preis­verfall erleiden. Die Folge wäre aber nicht, dass viel weniger Kohle, Erdöl und Erdgas verbrannt würde.

Preis­ent­wicklung am Beispiel Erdöl:
Der Erdöl­preis würde sich zu­nächst unterhalb des Preises von wenig wirt­schaft­lichen Förder­methoden (Fracking) ein­pendeln und auf diesem Niveau durch Förder­zurück­haltung der Erdöl­produ­zenten und Steuer­politik der Industrie­länder eine Weile stagnieren. Der Ein­kommens­rückgang in den erdöl­expor­tieren­den Staaten würde wieder zu ver­mehrter För­derung führen, wo­durch der vorher­ge­sehene Preis­verfall ein­treten würde.


Der Preis für fossile Brenn­stoffe würde nun für Staaten / Indus­trien leist­bar, die bisher keinen Zu­gang zu diesen Roh­stoffen hatten. Es würden ausge­diente Trans­port­mittel und Maschinen aus den Industrie­ländern im­portiert werden, um die nun­mehr billigen Roh­stoffe zu nutzen.

Umdenken

Um den Klima­wandel zu stoppen, ist ein anderes Denken er­for­derlich: Es darf keine Kohle mehr abgebaut, kein Erdöl / Erdgas mehr gefördert werden.

Ebenso dürften keine Regenwälder mehr abgeholzt werden etc...





Variante B

Was passiert, wenn nix passiert:

Derzeit sieht es danach aus, dass die Not­wendig­keiten nicht erkannt werden.

Es zeigt sich, dass Gewinn vor Umwelt­schutz gereiht wird. (Die Fertig­stellung von Nord Stream wird be­klatscht, Die OPEC erhöht die Öl­förder­mengen))

Kriegerische Auseinander­setzun­gen um erdöl­reiche Re­gionen (z.B. Libyen) zeigen deut­lich, dass Gewinn­streben auch in naher Zukunft der bestimmende Faktor sein wird.

Kohleberg­werke (Polen, Deut­schland) werden nicht ge­schlossen, sondern der Kohle­abbau wird trotz katastrophaler Waldbrände forciert (Australien).

Klimagau

Gewinnstreben und unkon­trollierte Be­völke­rungs­ent­wicklung werden binnen weniger Jahre zu einem rasanten Temperatur­anstieg führen, der die heutigen Pro­gnosen weit über­trifft.

Manche Landstriche (Inseln, Watten­meere, auch Städte am Meeres­ufer) werden abge­siedelt werden müssen. Das wird noch zu keinem Um­denken führen, sondern nur zu wei­teren Kon­flikten. Erst wenn in Europa und in Nord­amerika die Tempera­turen über län­gere Peri­oden über 50 Grad, mancher­orts sogar über 60 Grad steigen, wird es den Men­schen bewusst werden, dass unbe­dingt etwas getan werden muss.

In den südlichen Ländern wird es Millionen Hitzetote geben. Grön­land und die Ark­tis werden von Klima­flücht­lingen über­rannt werden.

Ist es erst so weit gekommen, ist die Klima­katas­trophe nicht mehr aufzuhalten. Nach und nach sterben die Menschen überall. Einzelne werden glauben, mit einer aus­reichen­den Klima­anlage oder in einer kühlen Höhle überleben zu können. Dabei haben die Höhlen­bewohner noch bessere Chancen. Denn. Die Energie­erzeugung bricht zusammen, wenn Kraft­werke nicht in Betrieb ge­halten werden können.

Auch die Menschen, die sich auf einer Raum­station im Orbit der Erde oder des Mondes befinden, können nicht mehr versorgt werden. Selbst ein Mars-Habitat wird zu diesem Zeit­punkt nicht autark sein, somit ist auch dort das Ende der Mensch­heit nicht auf­zu­halten.

Ein etwas längeres Überleben können sich Super­reiche sichern, die ein autarkes Raum­schiff finan­zieren können. Es werden binnen kurzer Zeit eine Hand­voll derartiger Raum­schiffe von der Größe eines Kreuz­fahrt­schiffes errichtet und in den Orbit befördert. Diese Raum­schiffe sind gegen Strah­lung geschützt. Alles Inven­tar ist auf Lang­lebigkeit ausgerichtet. Es gibt mehrere Lande­module (ähnlich wie Rettungs­boote), die dafür konstru­iert sind z.B. von einem Jupiter­mond Frisch­wasser zu besorgen oder Waren mit einem anderen benach­barten Raum­schiff auszu­tauschen. Die Sauerstoff­produktion und die Er­nährung erfolgt über speziell gezüch­tete Pflanzen. Fleisch wird es nicht geben, lediglich fleisch­ähnliche pflanz­liche Produkte und gen­technisch erzeug­tes Fleisch.

Auf diesen Raum­schiffen wird eine kleine Zahl von Menschen noch einige hundert Jahre überleben. Mittel­fristig ist das Ende der Menschheit und der meisten Lebe­wesen besiegelt.
Variante C

Ein Schreckens­szenario

Atomkrieg

Infolge der instabilen politische Lage ist ein globaler Atom­krieg noch in diesem Jahr­hundert durchaus wahr­scheinlich. Es wird dadurch etwa die Hälfte der Mensch­heit sofort, bzw. inner­halb einer Gene­ration an den Folgen der Verstrah­lung zu Grunde gehen.

Hauptsächlich betroffen sein werden weite Teile Asiens und Nord­amerikas. Europa, Afrika und Austra­lien/Ozeanien werden nur sekundär tangiert. Doch langfristig werden auch in diesen Ländern einige hundert Millionen sterben. Die Welt­wirtschaft wird unmittelbar zusammen­brechen, die Währungen, auch EURO, Australische Dollar, Franken, Pfund etc. werden unmittel­bar wertlos.

Die gesundheitlichen Folgen für die Rest­bevölkerung sind gravierend. Ständig wird Fallout über allen Erd­teilen niedergehen. Die Nahrungs­mittel werden zwangs­läufig konta­miniert. Der Aufent­halt im Freien wird Jahr­zehnte lang weit­gehend gefährlich sein. Die Menschen rücken zusammen. Jeder hilft jedem. Ein starkes Gemein­schafts­gefühl der Über­leben­den entsteht.

Niemand hat mehr Interesse an Gewinn. Die Währung ein „Laib Brot“ wird zur Grund­lage der Wirtschafts­beziehungen. Es wird verpönt sein. Ver­mögen anzuhäufen.

Jodfabriken erzeugen mit Hilfe zahlreicher Freiwilliger enorme Mengen von Medi­kamenten. Die Vertei­lung erfolgt ohne Gewinn­streben. Alle Luxus­güter und auch Dinge, die uns heute selbst­verständlich ge­worden sind, stehen nicht mehr im Focus. Gen­tech­nische Forschung wird intensiv betrieben. Innerhalb weniger Jahre werden CRISP-Methoden zur Be­kämpfung verschie­dener Krebs­arten entwickelt. Manche Menschen sind gegenüber Strahlung resistenter als andere. Deren Genom wird analy­siert und für die Entwicklung von Gen-Mani­pulationen herange­zogen.

In der Regel werden nur weitgehend strahlungs­resistente Menschen die Grün­dung einer Familie wagen. Die Geburten­raten werden extrem sinken, sodass nach 2-3 Generationen nur mehr eine Milliarde Menschen die Erde bevölkern.

In verstrahlte Regionen werden Menschen nur mit Schutz­anzügen vordringen. Tiere und Pflanzen werden jedoch die Gebiete nach und nach erobern. Ausge­dehnte Urwälder werden ent­stehen und den Sauer­stoff­gehalt der Luft erhöhen Viele Industrie­betriebe werden ihre Produktion einge­stellt haben. Dienst­leistungs­betriebe zur Prüfung der Ver­strahlung von Nahrungs­mitteln werden rasch ge­gründet und extrem rasch wachsen. Die synthe­tische Produktion von Nahrungs­mitteln wird sich nach und nach durch­setzen. Syn­the­tisch erzeugte Nahrungs­mittel („Fleisch aus der Petri­schale“) kann strahlungs­frei erzeugt werden.

Durch den Wegfall vieler Industrie­betriebe und durch die Reduktion des Verkehrs wird sich das Klima auf der Erde norma­lisieren. Das Klonen von Menschen wird gängige Praxis: Vor allem Menschen mit strahlungs­resistenten Genen werden geklont. Standard ist, Föten gen­technisch im Hinblick auf Strahlungs­resistenz zu unter­suchen.


Anhang

Wahrscheinliche Entwicklung

Mit hoher Wahr­scheinlich­keit wird es der Mensch­heit nicht gelingen, den Klima­wandel recht­zeitig einzu­bremsen.

Der Grund liegt tief in der Psyche des Menschen.

Grundsätzlich existieren zwei Typen von Menschen, der „empa­thische Mensch“ und der „egois­tische Mensch“

Hätten die empa­thischen Menschen das Sagen, würde die Welt schon heute ganz anders aussehen und niemand bräuchte sich vor einer Klima­katas­trophe zu fürchten. Leider haben jedoch die Ego­isten die Macht, sodass die Varianten B und C weitaus wahr­schein­licher sind, als die ver­nünftige Vari­ante A

Die Führungsrolle der Egoisten

So weit man in der Mensch­heits­geschichte zurück­blicken kann, war immer eine Riva­lität der Menschen unter­einander die treibende Kraft für Ent­wicklungen.

☛ Mit ganz wenigen Aus­nahmen hat sich stets der agressivste, bru­talste und egois­tischte Mensch als „Führer“ behaup­tet.
☛ Wettkämpfe gaben und geben vielen Menschen die Chance zu beweisen, dass sie auf einem Teil­gebiet besser sind, als alle anderen.
☛ Viele möchten in irgend­einer Diszi­plin besser sein, als die anderen, sei es nur, weil sie sich die exklusi­veren Konsum­güter leis­ten können.
☛ Verheerende Wirkung hat auch das Geld - eine ideale Meß­latte für den „Erfolg“. Folge ist die völlig sinn­lose An­häufung von Reichtum - die Gier, noch mehr und immer mehr besitzen zu wollen.
☛ Rankings (Welt­meister, Schön­ste, Reich­ster ...) be­feuern ego­istische Ver­haltens­weisen.
☛ Wenn man in keinem Ranking auf­scheint, möchte man zu­mindest einer „erfolgreichen“ Gruppe angehören, sich einem erfolg­reichen Land, einer Rasse, einer Religion zu­gehörig fühlen oder zumindest ein Anhänger einer erfolg­reichen Mann­schaft sein. Dies befeuert Aus­schreitungen auf Sport­plätzen bis zu krieger­ischen Ausein­ander­setzungen.

Mehr Beständigkeit mit Altruisten

Mit Mahatma Gandhi oder Nelson Man­dela hätten wir zweifels­ohne eine bessere Welt.

„Teilen“ wäre wirklich wichtig und würde sich nicht auf Hass­postings beziehen.

Die Ressourcen der Erde könnten gleich­mäßiger verteilt werden. Das betrifft sowohl Nahrung, als auch Geld.

Leider besteht kaum eine Aussicht, dass es so kommt.

Wir arbeiten viel, weil uns die Gehirn­wäsche der Werbung erfolgreich vermittelt hat, dass wir dieses und jenes unbedingt brauchen.

Wir helfen die Ressourcen der Erde (Rohstoffe, Energie...) zum Wohle einer relativ kleinen Anzahl Reicher zu vernichten.

Hätten wir schon vor 200 Jahren (vor der indus­triellen Re­volution) begonnen, empathisch zu leben, hätten wir heute über­haupt kein Problem mit dem Klima. Auch nicht mit der Er­nährung der Men­schen.

  • Wir hätten uns mehrere Kriege erspart und
  • Millionen Kriegsflüchtlinge wären in Ihrer Heimat geblieben.
  • Wir bräuchten nicht jedes Jahr ein neues Handy,
  • die Glüh­lampen würden 100 Jahre oder mehr halten.
  • Damen­strümpfe würden nicht beim ersten An­ziehen zerreißen.
  • Die Wasch­maschine würde nach 20 Jahren nochmals ein­fach repa­riert werden können.
  • Einkaufs­zentren am Stadt­rand würde es gar nicht geben.
  • Wir müssten wahr­schein­lich nur einen Tag pro Woche arbeiten.

Trotzdem könnten wir ein erfülltes Leben führen.


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