Aktualität: erstellt Mitte März 2020, ergänzende Links im April 2020
Wie Gutscheine die Finanznöte der Wirtschaft lindern können
Ausgangssituation:
Vor allem für KMU's ist die Coronakrise eine besondere Herausforderung.
Ziel:
Eine zusätzliche Maßnahme, die das Bundesbudget wenig belastet und den
Unternehmen schnell zu Bargeld verhilft, ist dringend notwendig.
Weg:
Kunden sollen animiert werden, Gutscheine zu kaufen und damit auch
geschlossenen Betrieben zu Bargeld verhelfen.
⏹ Die Idee
Viele Menschen nutzen „Lieblingsbetriebe“
(Friseur, Gasthaus, Reisebüro ...)
und möchten diese Unternehmen auch nach der Krise wieder vorfinden.
Sie sind möglicherweise bereit, auch ein gewisses Risiko in Kauf
zu nehmen und einen Gutschein, der später eingelöst werden kann, zu erwerben.
Diese private Risikobereitschaft ist wesentlich:
Es braucht kein kompliziertes Kreditprüfungsverfahren
der Banken oder der Behörde.
Um möglichst viele Kunden zu animieren, sich an der Gutscheinaktion zu
beteiligen, wird ein finanzieller Anreiz geboten: Wer 100 Euro einzahlt,
erhält vom Betrieb einen Gutschein, der beispielsweise 110 Euro wert ist.
Davon werden 5 Euro vom Bund zugeschossen, 5 Euro trägt der Unternehmer selbst -
sozusagen als Kreditgebühr.
Im Gegensatz zu Crowdfunding werden nicht Startups finanziert, sondern dem Kunden
wohlbekannte Unternehmungen.
⏹ Die Abwicklung
Notwendig ist lediglich die Zusammenarbeit mit einem oder
mehreren Kreditinstituten / Kreditkartenfirmen. Interessierte Unternehmen
errichten für GutscheinEinzahlungen ein Subkonto beim Kreditinstitut.
Die Einzahlungen werden mittels einer einheitlichen Software mit einem
Gutscheincode versehen. Der Kunde kann den Gutschein mit Code und
Identitätsüberprüfung jederzeit einlösen.
(Es gibt solche Softwarelösungen beispielsweise im
Veranstaltungswesen: Kreditkarte + Ausweis auf den Namen der
Kreditkarte / Debitkarte.)
⏹ Einschränkung
Der Bundeszuschuss wird nur kleinen Betrieben (im Detail noch
zu definieren) gewährt. Große Betriebe (z.B. Möbelhäuser) müssen
die Kosten allein tragen oder in bestehende Rabattaktionen einrechnen.
⏹ Sonderbenefit
Gutscheine dieser Aktion sind nur im ersten Jahr nach
Corona zum vollen Preis gültig, im Beispiel also 110 Euro.
Im zweiten Jahr hat der Gutschein exakt den Wert, der dafür
bezahlt wurde (im Beispiel 100 Euro). Variante: In den Folgejahren
verliert der Gutschein jährlich 10% an Wert.
Damit wird eine rasche Abwicklung unter konjunkturfördernden,
Arbeitsplätze sichernden Bedingungen für die
Folgeperiode gewährleistet.
⏹ Fortsetzung (Post-Corona)
Nach der Krise kann das System (allerdings ohne Bundeszuschuss)
weiter gelten. Eine Barablöse des Gutscheins wird implementiert, damit die
Kunden auch größere Beträge investieren können.
Anstelle der bisherigen Wertreduktion können Betriebe auch eine
Wertsteigerung oder die Auszahlung
eines Gewinnanteils (ähnlich wie eine Dividende) versprechen.
Die Post-Corona Regeln:
Der Unternehmer legt die Anzahl der ausgegebenen Gutscheine
entsprechend seinem Kapitalbedarf fest.
Versprochene Wertsteigerungen sind unverbindlich.
Der Kunde kann Geld abseits der üblichen Einlagensicherung anlegen.
Der Kunde hat keinerlei Einfluß auf die Geschäftspolitik.
Das Risiko ist groß, allerdings ausschließlich
abhängig vom Vertrauen des Kunden in das Unternehmen.
Für die Kunden ist es dann ein Modell der Kapitalveranlagung
(risikoreiches, aber ertragreicheres Gegenmodell zum Sparbuch).
Für die Kleinbetriebe, die keine Chance auf einen Börsengang haben,
eine Möglichkeit der Eigenkapitalbeschaffung.
Die Erzählung:
Gemeinsam schaffen wir das:
Kunden und Wirtschaft helfen einander gegenseitig.
Neben der Corona-Kurzarbeit errichtet Österreich eine zweite, einzigartige Corona-Initiative.
▓ Zukunft nach Corona:
▓
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