Etwa eine Milliarde Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Das betrifft vor allem Entwicklungsländer, aber beispielsweise auch Kalifornien oder Spanien.
Entsalzungsmethoden
Die Zukunft liegt vermutlich in der Entsalzung von Meerwasser. Die Methoden sind vielfältig
und laufend kommen neue hinzu.
⏹ Destillierung des Wassers
Die herkömmliche Methode ist, Wasser zu erhitzen. Bei der Verdampfung bleibt das Salz zurück.
Der Dampf wird gekühlt, damit wieder flüssiges Wasser entsteht.
Nachteil: hoher Energiebedarf. Erfordert einen äquatornahen Standort und
effiziente Solaranlagen zur Energiegewinnung.
⏹ Filter auf Graphenoxidbasis
Wasser wird durch eine harte Schicht aus porösem Material mit winzigen Löchern gepresst,
durch die Salzkörner nicht passieren können, wohl aber Wasser. Es werden u.a. Keramikfilter verwendet.
Man forscht derzeit mit Graphenoxid, das relativ kostengünstig erzeugt werden kann.
⏹ Osmose-Chip
Mittels Elektrode wird ein sehr kleiner Teil der Chlorid-Ionen des Meerwassers zu Chlor oxidiert.
Die Methode erfordert mehrmalige Durchläufe, da nur 25% des Salzes herausgeschwemmt werden können.
⏹ Vorreinigung
Algen und Schmutz verstopfen normalerweise die Entsalzungsanlagen.
Wichtig ist daher die Reinigung des Meerwassers, noch bevor es entsalzt wird.
Geforscht wird an einer Technologie, bei der durch einen Luftfilter Algen an
Luftblasen gebunden werden.
⏹ Weitere Probleme &: Lösungen
Aufsaugen von Fischen, Plankton und anderen Organismen
Eingriff in die Umwelt
Entsorgung des Abwassers
Verschmutzung/Übersalzung des Meeres
Destillation: Salz wird verwertet zum Preis von höherem Energiebedarf
Nicht jede Methode ist für großflächigen Einsatz geeignet
Umkehrosmose für Trinkwasseraufbereitung vor Ort
Trennung von Trinkwasser / Brauchwasser
kann zu wirtschaftlichem Erfolg führen
brackwassertaugliche Pflanzen
Salz kann auch für Salzwasserbatterien verwendet werden
Na-NiCl2-Batterie (Voraussetzung: ausreichende Reinheit NaCl):
Forschung (finanziert teilweise aus Entwicklungshilfegeldern)
Bessere Effizienz bei Umkehrosmose, Weiterentwicklung
der israelischen „Sorek“
Weiterentwicklung der Graphenoxide
Weiterentwicklung der Waterconemethode für Großanlagen
Geschäftsidee: Wasser für die 3.Welt
Es gibt zweifellos einen riesigen Bedarf an Trinkwasser und an für die
Landwirtschaft geeignetem Brauchwasser.
Die Wasserproduktion wird schon in naher Zukunft ein wichtiger Wirtschaftszweig sein.
Die Einnahmen werden nur zum Teil aus dem Verkauf des Wassers resultieren.
Pilotprojekt in einem Entwicklungsland
Auswahl einer Dürrezone / Wüste in Äquatornähe
nicht zu weit von der Küste entfernt
Platz für großflächige Solaranlagen in Küstennähe
mit landwirtschaftlich tätiger Bevölkerung
Auswahl eines geeigeneten Staates
stabiler Staat
geringe Korruption
verlässliche Staatsführung
ohne großes Konfliktpotential (keine Stammesfehden o.ä.)
Verwendung Entwicklungshilfegelder aus Industriestaaten
Entwicklung einer Kombination mehrerer Entsalzungsmethoden
Meerwasserreinigung direkt an der Küste
Know-How verschiedene Entsalzungsmethoden
Salzgewinnung und Vertrieb
Großanlagen für Teilentsalzung
Großanlagen für Komplettentsalzung
Entsalzungstechnologie für Dorfbewohner (watercone)
Solaranlagen zur Energiegewinnung
Ergänzung durch Gesamtpaket
Vorreinigunsanlagen incl. Abwasserentsorgung
Bau von Aquädukten / Rohrleitungen für gereinigtes / ungereinigtes Wasser
Pumpanlagen
Brunnenbau im Landesinneren
Verbesserung der Effektivität von Solaranlagen
Zusatzstandbein Energielieferung
Überschussenergie für Wasserstofferzeugung
Wasserstoffexport
Finanzierung teilweise aus Entwicklungshilfegeldern
einer Pumpstation mit Filteranlagen
einer Wasserpipeline / eines Aquädukts
einer größeren Fläche für Salzgewinnung durch Verdunstung
kleinerer Einheiten von Trinkwasseraufbereitungsmodulen (watercone)
mehrerer großer Brauchwasseraufbereitungsanlagen
eines Wasserverteilsystems
einer Solarenergieerzeugung
eines Transportsystems für Salz (Basis: z.B. Kamele + Lkw)
Mikrokredite für die ansässige Bevölkerung
Da Süßwasseraufbereitung aus Meerwasser jedenfalls für Bauern der 3. Welt
zu teuer ist, sind Sponsoren oder ein großzügiger „Marshallplan“ gefragt.
Das Interesse von Industriestaaten, solche Projekte zu unterstützen (mitzufinanzieren)
ist auch kombiniert mit Exportmöglichkeiten von Anlagenbauern in den Industriestaaten
zu sehen. Es handelt sich möglicherweise um eine Kombination von Entwicklungshilfe
und Exportförderung (z.B. Ausfallsfinanzierung) durch die Regierungen von
Industriestaaten.
⏹ Klima
Auswirkungen auf das Klima sind nur sehr langfristig zu erwarten und
können nur einen vergleichsweise
geringen Beitrag liefern, sind aber nicht außer Acht zu lassen.
Langfristige Klimafolgen
langsame Senkung des Meerwasserspiegels.
Verdunstungswasser kann in manchen Gegenden zusätzliche
Regenwolken hervorbringen.
lokale Wettersteuerung zum Nutzen der Landwirtschaft kann möglich sein.
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