Südfrankreich Juni 1999
(Languedoc+Roussillon)
Ein Reisebericht mit Tips und Hinweisen
Slideshow
Anreise
Bis nach Perpignan sind es lt. ARBÖ Routendienst ca 1600 Kilometer.
U.zw. egal, ob man über Tarvis, Genua, Cannes oder über
Salzburg, München, Bregenz, Genf, Lyon fährt.
Wir entscheiden uns für den kostengünstigeren Weg über die Schweiz.
(Schweizer Vignette 350 ATS, Autobahnmaut Italien 2x550 ATS).
Benzin ist in der Schweiz auch deutlich billiger als bei uns, in Frankreich und Italien teurer.
Nachteil: Die Autobahn zwischen München und Bregenz hat noch einige Lücken.
Ardèche
Zwei Tage (1 Übernachtung) haben wir für die Besichtigung dieser grandiosen Schlucht reserviert.
Ideal für Paddler, kein Extremsport, wir könnten das mit Michi nach ein paar Jahren auch machen,
jetzt mit drei Jahren ist er aber noch zu klein dafür.
- Pont St. Èsprit
Netter Ort, in dem wir uns für eine Nacht einquartiert haben.
- St. Martin d'Ardèche
Hier beginnt die Fahrt entlang der Aussichtsstrasse entlang des Flusslaufes.
- Pont d'Arc
Der Höhepunkt: sehr malerisch, Badegelegenheit genützt.
- Barjac
- Aven d'Orgnac
Eine der vielen Höhlen in dieser Gegend, nach Fotos zu beurteilen interessant,
für Schlechtwetter aufgehoben - aber nicht besucht.
Dann fahren wir die letzten 300 km zu unserem Ziel, wo wir hauptsächlich in der Sonne liegen,
faulenzen und schwimmen (bzw. Sand spielen) wollen.
Die Ferienwohnung für den größten Teil unseres Aufenthaltes haben wir aus dem Katalog von
Interhome ausgesucht. Eines der wenigen Angebote mit genügend Platz für einen
längeren Aufenthalt. (Für 6 Personen geeignet, belegt durch 2½:
2 Schlafzimmer, Wohnzimmer+Küche, 2 große Terassen...).
Wochenmiete ca. ATS 4000 zuzüglich Endreinigung, Ortstaxe und Wäschemiete)
Côte Vermeille
Erster Ausflug entlang der Küste, dort wo die Pyrenäen ans Meer kommen, bis an die
spanische Grenze. Eine schöne Küstenlandschaft!
- Cap Béar
- Port Vendres
- Banyuls sur-Mer
- Cap Rederis
- Cerbère
- Port Bou
Blick nach Spanien
- Collioure
Der Höhepunkt diese Tages. An diesem Ort haben auch zahlreiche Maler (Matisse, Picasso...)
Interesse gefunden, und das nicht von ungefähr.
Prieuré de Serrabonne
Ausflug ins Landesinnere, malerische Landschaftsehr kurvenreiche Strassen.
Derartige Ausflüge könnte man dutzendfach machen
- Perpignan
nächste größere Stadt,
einstmals der Sitz der Könige von Mallorca - Die Provinz gehört zum katalanischen Sprachgebiet,
man hört jedoch kaum Katalan, sondern fast ausschließlich französisch.
- Thuir
- Ile sûr Têt
Besichtigung der Steinformationen war um die Mittagszeit
nicht möglich, Besuch daher für den nächsten Ausflug nochmals eingeplant.
- Mont Alba
- Prieuré de Serrabonne
- Chapelle de la Trinité
- Céret
Stadtbild durch hohe Platanen geprägt
- St. Génies de Fontaines
- Elne
Kathedrale mit Kreuzgang
- St. Cyprien Village
nichts besonderes, nur der nächste Ort zu St. Cyprien
Plage, wo wir wohnen
Peyrepetuse
Im Katharerland
- Fort de Salses
Hat uns nicht so sehr beeindruckt
- Tautavel
Der älteste Menschenschädel Europas kann hier besichtigt werden
- Tuchan
- Château d'Aiguilar
- Château de Padern
- Château de Queribus
Wegen Umbau nur teilweise begehbar,
man hat uns trotzdem 25 Francs abgeknöpft. Peyrepetuse ist jedenfalls eindrucksvoller
und billiger!
- Château de Peyrepetuse
Höhepunkt diese Tages. Tolle Aussicht von der Burg,
viele interessante und malerische Details.
- Gorges de Galamus
Beeindruckende Schlucht, am Ende vom Parkplatz aus zu sehen:
Eremitage St. Antoine, eng an die Felsen angeschmiegt
- Mont Alba Burg und Städtchen passieren wir ein
zweites Mal, weil wir unbedingt
Ille sur Têt nochmals besichtigen wollen.
- Ille sur Têt
Ganz tolle Steinformationen, wie in der Türkei oder Teneriffa. Wir kommen kurz nach 18 Uhr:
wieder nicht geöffnet. Über den Zaun gestiegen gibt eine Gratisbesichtigung bei
Foto-idealem Abendlicht.
Carcassonne
- Narbonne
Ganz nettes Städtchen, gehört aber nicht zum "Must"
- Carcassonne
Der Höhepunkt dieses Tages! Mittelalter pur. Stadtmauer, Burggraben, Türmchen...
Diese Stadt ist die Vorlage für zahlreiche Abbildungen, Puzzles etc. von mittelalterlichen
Städten. Heute ist natürlich alles touristisch vermarktet. Andenkenläden, Restaurants etc.
Schön auch die Basilique St. Nazaire und die Aussicht auf die außerhalb der Burgmauer
liegende "Neu"-Stadt.
Weiterfahrt entlang des Canal du Midi. Hier könnte man auch ein Hausboot mieten und z.B.
eine ganze Woche auf diesem seinerzeit als Verbindung zum Atlantik gedachten Kanal
spazieren fahren.
- Béziers
Blick vom Ufer des Canal du Midi ist hübsch.
Jetzt ist noch eine Woche Aufenthalt im Landesinneren angesagt. Wieder eine Ferienwohnung,
diesmal in Clermont-l'Hérault.
Lac du Salagou
Ein Stausee, hauptsächlich für Segler und Surfer geeignet. Zum Baden wenig ideal - windig,
zu seicht. Ein Ausflug führt uns um den See herum
- Cirque de Mourèze
Südlich des Sees:
bizarre, weisgraue Karstformationen bilden den Höhepunkt dieses Tages
- Celles
Ein verlassener Ort, der eigentlich dem Stausee zum Opfer hätte fallen
sollen. Nachdem alle abgesiedelt waren, wurde gestaut und entgegen den Berechnungen
wurde dieser Ort nicht überflutet und steht noch heute als Denkmal der Ingenieurskunst.
- Clermont-l'Hérault
Ort in dem wir Quartier genommen haben.
St. Guilhem-le-Désert
- Pégairolles
Eine nur einspurige Strasse (Gegenverkehr!) mit wirklich atemberaubend schöner
Aussicht führt hierher.
- St. Guilhem-le-Désert
Lt. Literatur und auch tatsächlich ein "Bilderbuchdorf". Voll mit schönen Fotomotiven.
- Pont du Diable
Viadukt über den Hérault, schöner Badeplatz. Viele gute Badeplätze gibt es sonst nicht.
Rückreise
Ein ganzer (langer) Tag von 3:30 bis 21:00 geht drauf. Es ist ja auch weit!
Was sind die Alternativen? Direkte Flugverbindungen gibt es leider keine.
Wäre es besser eine Teilstrecke mit dem Autozug zu fahren? Vielleicht beim nächsten Mal...
Wünsche, Anregungen, Kritiken oder einfach Kommentare an
DerNachdenker