Der menschliche Körper ist auf ein Leben unter ganz bestimmten Bedingungen eingeschränkt.
Siehe Überlegungen zur Möglichkeit der Weltraumfahrt
für Menschen oder menschenähnliche Wesen:
In der habitablen Zone gibt es in unserem Sonnensystem derzeit nur zwei Planeten,
nämlich die Erde und den Mars.
Für Terraforming auf dem Mars ist jedenfalls eine respektable
Menge Energie notwendig. Auch für den Warentransport kann man auf Dauer nicht nur auf
Swing-By-Manöver setzen.
Spezialfall Venus:
Die Venus ist wohl in den nächsten Jahrtausenden nicht besiedelbar.
Es müsste ein langwieriges Terraforming abgeschlossen sein, bevor
Menschen ihren Fuß auf die Venus setzen können.
Das Terraforming wird in den äußeren Schichten der Atmosphäre beginnen.
Möglicherweise genügt die Ausbringung von speziellen Blaualgen um die
Treibhausgase zu verringern und damit eine langfristige Umgestaltung der
Lebensbedingungen zu erreichen.
Der Unterschied zum Mars liegt darin, dass Menschen mit technischer
Unterstützung jederzeit auf dem Mars landen können und Terraforming
nur für eine dauerhafte Besiedlung notwendig ist.
Die Venus muss vor der Erkundung durch Menschen bereits eine langwierige
Phase des Terraforming durchgemacht haben.
Siehe auch
Eine Besiedlung von Himmelskörpern in unserem eigenen Sonnensystem -
also eine dauerhafte Ansiedlung, über Forschungsstationen hinaus -
ist schon im nächsten Jahrhundert sehr wahrscheinlich.
Beginnen wird alles mit Erzabbau am Erdmond und am Mars, später folgen Monde des Saturn
und des Jupiter (insbesondere Wasserstoffgewinnung).
Auch Terraforming auf der Venus ist ein mögliches Langfristprojekt.
Siehe auch:
Andere Sonnensysteme: Voraussetzungen
Es braucht ganz besondere Umstände und schwer zu erfüllende Voraussetzungen,
um irdisches Leben in andere Galaxien zu bringen.
Sämtliche Erkundungen werden am Anfang unbemannt durchgeführt. Für
bemannte Forschungsstation sind technologische Vorgaben zu erfüllen,
die heute noch nicht vorliegen.
⏹ Energie
Eine (fast) unendliche Energiequelle zu erschließen, ist eine der unabdingbaren
Voraussetzungen für eine sinnvolle Raumfahrt.
Wahrscheinlichste Energiequelle werden die H3-Vorkommen
im Bereich des Saturn sein. Wasserstoff wird als Brennstoff für Raketen
benötigt werden und auch für den Betrieb von Fusionsreaktoren.
Die Forschung nach Energiequellen ist schon allein zur Aufrechterhaltung
des Wirtschaftswachstums
notwendig und wird daher mit Hochdruck betrieben werden.
Noch aufwändiger ist es, einen Eismond (zumindest partiell) so
aufzutauen, dass er besiedelbar wird.
Zum besseren Verständnis sollten folgende Artikel gelesen werden:
Für eine komplette Umsiedlung der Menschheit eignen sich die Planeten und deren Monde
nur sehr eingeschränkt. Die Besiedlung wird sich auf Forschung und
Ressourcengewinnung konzentrieren.
Es wird ein über sehr sehr lange Zeit unerfüllbarer Traum der Menschen sein, die
Grenzen unseres Sonnensystems zu überschreiten. Ob dies überhaupt gelingen
wird, ist sehr fraglich.
Sprung in die Zukunft
Alles, was wir in unserem eigenen Sonnensystem tun, ist als Übung für den
wirklich großen Sprung in das Universum notwendig.
Der wirklich große Sprung wird erst stattfinden, wenn der Druck, die Erde zu verlassen,
immens groß geworden ist und wenn gänzlich neue, bisher nicht gedachte Reisemethoden
erfunden und getestet worden sind.
⏹ Start von unbemannten Erkundungsflügen
Sobald Antriebe zur Verfügung stehen, die Raumschiffe auf eine
einigermaßen wahrnehmbare
Geschwindigkeit beschleunigen können, werden
unbemannte Erkundungsmissionen in verschiedene
Richtungen gestartet werden. (Die derzeit
zur Verfügung stehende Technologie
kann in galaktischen Maßstäben nur als
unbedeutend eingestuft werden).
Mit diesen Expeditionen können unter der Annahme,
dass eine durchschnittliche Geschwindigkeit
von 1/10 der Lichtgeschwindigkeit erreichbar ist,
Exo-Planeten angesteuert werden, die 10 oder
15 Lichtjahre von uns entfernt sind.
Die Forschungsstation wäre dann in 100 bzw. 150 Jahren am Ziel.
Ein Raumschiff zu bauen, das 1/10 der Lichtgeschwindigkeit
erreicht, ist ein schwieriges Unterfangen:
Ein Asterioid fliegt mit 200M (Mach=Schallgeschwindigkeit),
das entspricht einem 50.000stel der Lichtgeschwindigkeit.
Das heißt, das Raumschiff braucht für 10 ly 500.000 Jahre, für
15 ly 750.000Jahre.
Mit Asterioidengeschwindigkeit wäre eine Raummission
daher überhaupt nicht zu schaffen.
Man sollte die Zeiträume nicht unterschätzen: vor 150 Jahren hat ein gewisser
Siegfried Marcus erste Fahrversuche mit einem primitiven benzinbetriebenen Fahrzeug
unternommen.
Der intergalaktische Flug würde mit aufgespanntem Sonnensegel erfolgen, damit sich nach Erreichen
einer Sonne alle Systeme von selbst wieder einschalten. Auch das mitgeführte Kraftwerk würde sich dann
wieder aktivieren.
Die technologische Herausforderung für die Konstruktion und den Bau derart aufwändiger
Systeme ist ungeheuerlich. Die Ausfallquote wird entsprechend hoch sein: ungeplante Begegnung
mit Asterioiden, Kursabweichungen durch gravitative Einflüsse, Programmierfehler, Produktionsfehler
bei scheinbar unbedeutenden Geräten, vorzeitiger Verschleiß von wichtigen Elementen.
Die Erfolgsquote bei Missionen dieser Art wird eher gering sein, zumal die Wirtschaft
seit Jahrhunderten auf frühzeitigen Verschleiß produziert hat.
Erst nach vielen Fehlversuchen werden einige wenige Exo-Planeten lokalisiert sein,
die für eine Besiedlung in Frage kommen.
⏹ Reise zum ausgewählten Exo-Planeten
Die ersten Reisen zu einem Exo-Planeten erfolgen durch selbstlernende Roboter,
dann auch durch Roboter mit Ich-Bewusstsein.
▓ Siehe:
▓
Zu diesen Zielen machen sich dann Quantenobservatorien auf den Weg, deren Datenübermittlung
ohne Zeitverzögerung erfolgt.
Details zur Quantenverschränkung
Quantenverschränkung
Von Albert Einstein wurde sie als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet.
Diese Bezeichnung deutet darauf hin, dass in dieser Miniaturwelt der Quanten unsere herkömmlichen
physikalischen Gesetze nur zum Teil gelten.
Ein Teilchen kann sich nach den Quantengesetzen zeitgleich an verschiedenen Orten befinden und
erhält erst durch die Beobachtung einen fixen Standort.
Zwei Quanten können auch miteinender „verschränkt“ sein, was bedeutet, dass sich
ihr Zustand gemeinsam ändert. Macht ein Teilchen z.B. eine Drehbewegung, macht das andere
Teilchen diese Bewegung mit.
Die Bewegungen sind gleichzeitig, egal wie groß der Abstand zwischen ihnen ist.
Diese Eigenschaft könne man zur Informationsübertragung nützen.
persönliche Anmerkung:
Es könnte auch sein , das zwei Objekten (z.B. Photonen) je zwei Zustände innewohnen -
Ein Zustand ist der anfängliche, der zweite jener bei Detektierung.
Es könnte sein, dass der Wechsel des Zustandes schlicht durch Beobachtung
herbeigeführt wird.
Verhält es sich so, wäre „Fernwirkung“
ganz und gar nicht „spukhaft“.
Dann könnte man den Effekt auch nicht zur Informationsübertragung nützen.
Bis zur Platzierung der Quantenobservatorien in anderen Sonnensystemen wird es
einige Jahrtausende(!) dauern!
⏹ Zukunft der Erde: Start der Kolonisierung
Die Menschheit wird langfristig denken lernen, zumal es offenkundig ist,
dass mit dem Bestand der Erde in der Form, wie wir sie kennen,
nicht gerechnet werden kann.
In 200.000 bis 300.000 Jahren wird es auf der Erde schon ziemlich ungemütlich sein.
Die Kontinentalverschiebung wird mit heftigen
Erdbeben und Vulkanausbrüchen einhergehen.
Die Luft wird davon ziemlich verpestet sein, es wird nur
mehr einen Zentralkontinent geben,
der durch hohe Berge mit schroffen Felsen gekennzeichnet sein wird.
Dadurch wird es wenig Ackerland und auch wenige Bäume geben.
Man wird versuchen, über den Tellerrand zu blicken
und auch Besiedlungsmöglichkeiten in anderen Galaxien zu erkunden.
⏹ „Arche Noah“
Die Reise in andere Galaxien kann nicht - wie in Science-Fiction-Filmen dargestellt - mit
tiefgefrorenen Menschen erfolgen, die nach ein paar Jahren wieder aufgeweckt werden.
Dazu sind die Entfernungen viel zu groß. Eine Reise dauert mehrere hundert Jahre.
Die ersten „Archen“ werden im Erdorbit entstehen.
Hier werden die lebenserhaltenden Systeme auf ihre
Dauerhaftigkeit getestet. Neben der Autarkie ist die
Schaffung eines künstlichen Magnetfeldes fixer Bestandteil der Mission.
In weiterer Folge werden Energiesysteme (Fusionstechnologie?) entwickelt,
die einen langen Aufenthalt außerhalb eines Sonnensystems ermöglichen.
Die wahrscheinlichste Variante ist die Konstruktion von riesigen Raumschiffen,
für mehrere tausend Personen, die so ausgestattet sind, dass ein normales zivilisiertes Leben
auch für die Dauer von mehreren Generationen möglich ist.
Möglicherweise werden in diesen Raumschiffen Personen in einem künstlichen
Winterschlaf gehalten, um Ressourcen zu sparen.
Siehe auch:
Die Vorbereitung einer Mission „Arche Noah“ erfordert folgende
Vorbereitungsmaßnahmen:
Wirklich genaue Erforschung (alle Ressourcen quantitativ und qualitativ)
eines habitablen Exo-Planeten mittels Robotern
Konstruktion langlebiger Antriebssysteme und selbstgesteuerter Landefähren,
Transportsysteme für den Zielplaneten, Reparaturroboter, Kraftwerke, Ich-Roboter zur schnellen
Entscheidungsfindung vor Ort.
Genaue Kenntnis hinsichtlich Lebensbedingungen / Nahrungsquellen für Pflanzen und Tiere.
Transport aller erforderlichen Systeme auf den Zielplaneten.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit erforderlich: Terraforming, gestartet durch Roboter.
Technologie zum Einfrieren und Auftauen von menschlichen und tierischen Eizellen/Samenzellen.
Schutzmechanismen zum intergalaktischen
Transport von Eizellen/Samenzellen/Pflanzensamen.
Technologie zur Rückportierung von Computerintelligenz in ein menschliches Gehirn.
Start von mindestens 10 gleichartigen Raummissionen (es muss mit einer hohen
Ausfallquote gerechnet werden) knapp hintereinander.
Wichtige Fragen sind zu klären:
Welche Tiere sollen gezüchtet, welche Pflanzen angebaut werden?
In welcher Reihenfolge soll die Aussetzung von Tieren und Pflanzen durchgeführt werden?
Ab welchem Zeitpunkt besteht eine Überlebenschance für am Exo-Planeten befruchtete Eizellen?
Wird es eine Möglichkeit geben, vor Ort Roboter zu klonen?
Kann ein Ich-Roboter zur Aufzucht von Säugetieren (und auch Menschen)
eingesetzt werden („Kuschelroboter“)?
...
Besiedlung eines Exo-Planeten
Es ist durchaus möglich, dass eines Tages tatsächlich Menschen auf einem weit entfernten Himmelskörper
eine Heimat finden.
Wann dies sein wird, lässt sich wirklich nicht sagen, nur, dass dieser Zeitpunkt weit, sehr weit in
der Zukunft liegen wird. Und, dass es Menschen sein werden, die auf dem Planeten selbst (künstlich)
gezeugt worden sind.
Arche Noah einer fremden Intelligenz
Es kann natürlich auch andersrum ablaufen -
dazu gibt es einen ernst zu nehmenden wissenschaftlichen Artikel:
▓
▓ von Prof. Dr. Ulrich Walter
PLANUNG | SCIFI
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