Am Beispiel Österreichs mit einem äquatornahen Entwicklungsland
WICHTIG:
Bei Geldtransfers besteht auch
bei massiver Kontrolle Korruptionsgefahr.
Daher:
Keine Geldflüsse an das Entwicklungsland - ausschließlich
Direktinvestitionen österreichischer Firmen.
Österreich hat für Partnerschaften mit Afrika oder dem Nahen Osten günstige Voraussetzungen:
Österreich war nie eine einflussreiche Kolonialmacht, auch ausbeuterisch tätige Konzerne
stammen nicht aus Österreich.
Schwierig ist es hingegen, ein stabiles Partnerland für Österreich auszumachen.
Die Mühen eine solche Partnerschaft zu erreichen, würde sich sowohl für Österreich, als auch für
das Partnerland lohnen.
Im Gegensatz zu rein kommerziellen Projekten (Internationale Konzerne, China...)
soll stets der Nutzen für das Partnerland im Vordergrund stehen, was natürlich
Zuschüsse aus Österreich / der EU erfordert.
Schlüssel für die Partnerschaft ist die Solartechnologie und die klimatischen Vorteile, die alle
Partnerländer der Region mitbringen.
❶ Wasserstoffgewinnung in Äquatornähe
❷ Export von CO2 neutralem Treibstoff
❸ Zusatznutzen für die Industrialisierung von Entwicklungsländern
Österreichische Firmen könnten (allenfalls mit Fördermitteln aus der Entwicklungszusammenarbeit)
Solaranlagen errichten und für ausreichend erneuerbare Energie sorgen.
Ein Solarkraftwerk bietet ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten. Ganz von selbst würden Betriebe
entstehen, die diese Energie nützen möchten. Das können natürlich auch österreichische Betriebe
sein.
Gleich welcher Provenienz die angesiedelten Betriebe sein werden: Sie bringen Arbeitsplätze und
lokale Steuereinnahmen.
Aus österreichischer Sicht besonders zukunftsträchtig ist eine Wasserstofferzeugung durch eine
österreichische Firma mittels Elektrolyse.
Die Wasserstofferzeugung stellt das zentrale Element der Wertschöpfungskette dar.
Vorausschauend wären Forschungsinvestitionen in Österreich bezüglich sicherer Lagerung und
Transportmöglichkeiten von Sauerstoff notwendig. Brennstoffzellen-Know-How siehe
Ein weiterer Schritt wäre die Produktion von E-Fuels, z.B. für die Betankung von Flugzeugen.
Ein internationaler Airport könnte als Luftdrehkreuz für die Betankung internationaler Flüge dienen.
Auf europäischen Flughäfen könnten Begünstigungen bei der Besteuerung möglich sein . Siehe:
Ein weiteres Forschungsvorhaben: Umwandlung von CO2 zu Kraftstoff durch Einzeller, etwa zu
Ethanol für Benzinmotoren oder zu Produkten, die von der chemischen Industrie stark nachgefragt
werden. Der dafür nötige Wasserstoff wird mit Strom aus Photovoltaik erzeugt. Diese Produktion
wäre in Europa nicht wirtschaftlich realisierbar.
Vorteil synthetischer Treibstoffe gegenüber Brennstoffzellenantrieb: Sicherheit ähnlich wie bei
Verbrennungsmotoren, Kraftfahrzeugindustrie kann wie bisher produzieren.
Vorteil gegenüber Biodiesel: Wertvolle Nahrungsmittel werden nicht zweckentfremdet.
Anmerkung: Die derzeit geförderte Elektromobilität ist eine Sackgasse – siehe:
Weitere Bereiche, die für das Partnerland ausschlaggebend, für österreichische Firmen als
Lieferanten von Interesse sein könnten:
Süßwasseraufbereitung aus Meerwasser
Salzgewinnung + Export
Natrium-Nickelchlorid für innovative Stromspeicherung
(Voraussetzung: ausreichende Reinheit NaCl)
Süßwasserpipelines ins Landesinnere
Landwirtschaftliche Nutzbarmachung von Wüstenabschnitten
Aufforstungsprogramme
Aluminiumwerk zur sinnvollen Verwendung der elektrischen Energie
Düngemittelfabrik auf Basis Elektrolyse
(Ammoniaksynthese nicht mit Haber-Bosch Verfahren)
Wasserstoffproduktion auf Basis Elektrolyse
Thermochemische/photokatalytische Wasserstoffproduktion (Nickel-Ferrit oder Ceroxid)
Hafen mit Wasserstofftankstelle für Frachter und Kreuzfahrtschiffe
CO₂-Recycling
PowerToGas
E-Fuel-Produktion
Die Erstinvestition müsste - ohne gleich auf einen eigenen Vorteil zu spekulieren - von Österreich
aus gestartet werden. Nur ein maßvoller Gewinn für die österreichischen Firmen ist einzuplanen.
Der Nutzen für beide Seiten kommt aus Folgeaktivitäten.
Bereitstehende elektrische Energie
befeuert die Wirtschaftskraft des Entwicklungslandes. Folgeaufträge
(beispielsweise Nachbestellung von Rohren) nützen dem österreichischen Lieferanten.
Migration
Ganz Nordafrika ist Durchzugsgebiet für Migranten. Jede Investition, die den Wohlstand im
Partnerland fördert, wirkt direkt auf die Migrationsdynamik.
In beiderseitigem Interesse könnte es sein, eine erste außereuropäische Asylbeantragung im
Partnerland einzurichten. Unterkünfte für Asylwerber müssten von Österreich bzw. mit
Unterstützung der EU finanziert werden. Finanzmittel der EU, die derzeit in die Türkei fließen,
sollen hierher umgelenkt werden. Es muss ein wirklich vorteilhaftes finanzielles Angebot
unterbreitet werden.
Diese Außenstelle soll nur ein Modell für gleichartige Einrichtungen in allen nordafrikanischen
Ländern sein.
Schulbildung
Österreich sollte eine Schule (vor allem eine Mädchenschule) errichten und betreiben.
Es soll ein Projekt sein, das den Bildungsstandard der Geschlechter anzugleichen in der Lage ist.
Der Unterricht sollte auf arabisch, englisch, französisch und deutsch abgehalten werden.
Hauptzielgruppe sind Mädchen aus dem Partnerland, aber auch alle anderen Mädchen
(Migrantinnen), die nach Europa kommen wollen, um hier zu studieren oder eine Lehre zu machen.
Der Abschluss der Ausbildung wäre ein Ticket nach Europa (Rot-weiß-rot-Card).
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